Akteure der Kulturellen Bildung sind bereit, den digitalen Wandel für Kinder und Jugendliche mit pädagogischer und künstlerischer Expertise kooperativ und innovativ mitzugestalten. Das hat ein digitales Zukunftslabor gezeigt, zu dem die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) und die Akademie der Kulturellen Bildung Mitte Dezember 2020 eingeladen hatten. Die Ergebnisse sollen Grundlage sein, um Partner in Zivilgesellschaft und Politik für einen „Digitalpakt 2.0 – Kultur.Jugend.Gerecht“ zu gewinnen.
Beim Zukunftslabor kamen Expert*innen aus Kultureller Bildungspraxis, Wissenschaft, Verbänden und Verwaltung zusammen. Die Leitfragen lauteten: Wie müssen sich die Praxis und die Strukturen der kulturellen Jugendarbeit im Zeitalter der Digitalität verändern? Wie tragen sie bestmöglich dazu bei, dass junge Menschen Digitalität selbstbestimmt gestalten können?
Diskutiert wurde z. B. darüber, wie sich Angebote der Kulturellen Bildung weiterentwickeln müssen, damit alle Kinder und Jugendlichen sich an digitalen künstlerisch-kreativen und emanzipatorischen Praktiken beteiligen können – und wie dabei Alternativen für kommerzielle Plattformen und Anbieter aufgezeigt werden können. Dabei ging es um innovative vernetzte und spielerische Methoden, die in den verschiedenen kulturellen Sparten zum Einsatz kommen können, ebenso wie um strukturelle Fragen, die für eine digitale Kooperationsfähigkeit und Professionalisierung des Feldes beantwortet werden müssen. Ein weiteres wichtiges Thema waren geeignete Formate und Strukturen für die Zusammenarbeit von Praxis und Wissenschaft, um eine praxisnahe Forschung voranzutreiben.
Auf: www.bkj.de