Viele relevante Themen sind durch eineinhalb Jahre Pandemie in den Hintergrund getreten. Deshalb fragt das stadtkultur magazin in seiner aktuellen Ausgabe in der Hamburger Stadtteilkultur nach, was eigentlich wichtig ist. Mitten in Wilhelmsburg im Atelier Freistil von Leben mit Behinderung Hamburg arbeiten 36 Künstler*innen mit einer Behinderung. Hier kann jede*r ihren und seinen eigenen Stil entwickeln.
„Wir fördern die Künstler*innen dahingehend, dass sie ihre eigenen Fähigkeiten und Originalität entdecken und künstlerisch umsetzen“, sagt Bettina Grevel, Leitung des Atelier Freistils. „Die Handicaps der Künstler*innen sollen nicht als Abweichung wahrgenommen werden, sondern als Teil der künstlerischen Identität und Ausdrucksweise.“ Ob die Auseinandersetzung mit der Zitronenfinsternis, wie wir sie bei Udo Böhnisch sehen können, oder eine Demo für Freiheitsglucken von Manuel Llobera-Capella – im Atelier Freistil haben Künstler*innen Raum, Zeit und Unterstützung ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Auf dem eigenen Youtube Kanal begegnet man rappenden Astronaut*innen, träumenden Schweinen und flammenden Gedanken.
Auf: www.stadtkulturmagazin.de
stadtkultur magazin Nr. 56: Was ist eigentlich wichtig?
Eineinhalb Jahre Pandemie haben Aufmerksamkeit und Arbeitszeit in der Stadtteilkultur gebunden: Die Pandemie, die Einschränkungen und der Umgang damit standen im Zentrum. Auch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit war darauf gerichtet. Da war wenig Platz für wirklich wichtige Themen wie Klimaschutz, gesellschaftlicher Zusammenhalt und kulturelle Teilhabe. Doch jetzt ist wieder Platz für Inhalte, deshalb fragt das stadtkultur magazin in der September-Ausgabe die Hamburger Stadtteilkultur: Was ist eigentlich wichtig? Ausgewählte Beiträge veröffentlichen wir hier vorab in den Fachinfos für Kultur-Akteur*innen. Die gedruckte Ausgabe erscheint Ende September 2021.