Der Geschäftsführer der KUNSTKLINIK in Eppendorf, Klaus Kolb, geht in Rente. Zum Abschied ein paar Worte von seiner Kollegin und Nachfolgerin Rika Tjakea.
„Wie soll das gehen?“ fragen sich ungläubig und etwas ratlos seine Mitstreiter*innen und alle kulturell, politisch und kreativ tätigen Eppendorfer*innen, die jemals die niedrigen Schwellen zur Kunstklinik – bis 2019 noch „Kulturhaus Eppendorf“ – betreten haben. Mit viel Verstand und Wissen und nie versiegender Energie steuerte er das in den 80ern gegründete Projekt Kulturladen über die Station Kulturhaus erfolgreich zur heutigen Kunstklinik Eppendorf, seit 35 Jahren als Geschäftsführer beziehungsweise ‚Klaus Kulturhaus‘, wie ein Kindertanzkind ihn betitelte. Anders als andere graue Eminenzen ist er dabei ein sehr sozialer Mensch und allgemein beliebt aufgrund seines freundlichen Wesens, seines Fein- und Mitgefühls und seiner hohen Teamfähigkeit, die anderen stets den nötigen Freiraum gibt. Und er verfügt über einen großen Wissensschatz. „Frag Klaus“, heißt es bei allen Unklarheiten von Geldangelegenheiten über Haustechnik bis zu persönlichen Fragen. Zum Glück haben wir seine Telefonnummer.
Rika Tjakea, Nachfolgerin von Klaus Kolb in der Geschäftsführung
Klaus Kolb ist jetzt erst einmal selbst kultureller Gegenstand bei einer kleinen Überraschungs-Ausstellung im Saal der KUNSTKLINIK, die noch bis Freitag, 28. April 2022 zu sehen ist – gestaltet von Irm Wundenberg und Maritta Grebe-Senner.