Die Hamburger Stadtteilkultur hat schnell auf die Geflüchteten aus der Ukraine reagiert und Soli-Konzerte, Sammelstellen für Spenden, Treffpunkte für Geflüchtete und vieles mehr iniitiert. Im stadtkultur magazin Nr. 59 werden diese Solidaritäts- und Hilfsaktionen ab dieser Woche vorgestellt. Den Anfang macht das BiM in Meiendorf: Geschäftsführerin Martina Quast berichtet über die Spendensammlung gleich zu Beginn der Ukraine-Krise.
Umzugskartons stapeln sich in mehreren Räumen des Kulturzentrums BiM. Nur ein schmaler Weg im Büro ist geblieben von der Tür zum Schreibtisch, denn Taschen voll mit Windeln und Schnullern überdecken den Rest des Fußbodens. Die Regale der Drogerie um die Ecke sind leergefegt, die Inhalte liegen augenscheinlich hier im Büro. Es ist der 9. März 2022. Kinderkleidung und Spielzeug neben starken Schmerzmitteln: Dieser heftige Kontrast zeigt irgendwie auch die innere Zerrissenheit, die viele von uns in diesen Anfangstagen des Krieges gefühlt haben.
Rückblende: Am Freitag, 4. März 2022, ruft ein Vorstandsmitglied im Büro des BiM an und fragt, ob wir bis zum darauffolgenden Mittwoch Sammelstelle für Spenden für die Menschen aus der Ukraine sein können. Vor allem Verbandsmaterial, Kinderkleidung, Hygieneartikel und Medikamente will er dann mit seinem PKW abholen. Wir sind natürlich sofort an Bord, stellen eine Gitterbox auf den Hof unter unser Zelt, streuen die Infos auf unseren Social Media Kanälen, gestalten und drucken Flyer, die wir in der näheren Umgebung verteilen und senden die Info an unsere Netzwerke.
Auf: www.stadtkulturmagazin.de
stadtkultur magazin Nr. 59: #StandWithUkrainians
Auf den Schock des Angriffskriegs auf die Ukraine hat die Hamburger Stadtteilkultur schnell reagiert: Soli-Konzerte, Sammelstellen für Spenden oder Treffpunkte für Geflüchtete in Hamburgs Stadtteilen und vieles mehr wurden initiiert. Das stadtkultur magazin stellt die Solidaritäts- und Hilfs-Aktivitäten der Stadtteilkultur für Menschen, die von Putins Angriffskrieg betroffen sind, vorab in den Fachinfos für Kultur-Akteur*innen vor. Die gedruckte Ausgabe des Heftes erscheint Ende Juni 2022.