Das neue stadtkultur magazin: #StandWithUkrainians stellt online aktuell Solidaritäts- und Hilfsaktivitäten der Hamburger Stadtteilkultur vor. Aber: Was macht der Krieg in der Ukraine eigentlich mit uns in der lokalen Kulturarbeit? fragt die Geschäftsführerin der Zinnschmelze Sonja Engler in ihrem Beitrag für das Magazin.
Wie in den Jahren zuvor, reagiert die Stadtteilkultur schnell mit Hilfen und solidarischen Aktionen für Geflüchtete, mit Öffnung der Häuser, beschleunigten Netzwerken und neuen Projektideen. In der Zinnschmelze gab es wie an vielen anderen Orten ein Benefizkonzert mit ukrainisch- und russischstämmigen Musiker*innen, Veranstaltungen der Welcome Music Session haben stattgefunden und es wurden Kontakte aufgenommen, aus denen noch Projekte entstehen werden.
Noch relativ wenig Platz hat in der Stadtteilkultur aber das Nachdenken darüber gefunden, was der Krieg in der Ukraine für uns in der Zivilgesellschaft verändert. Wie betroffen sind wir – von menschlicher Empathie und steigenden Energiepreisen abgesehen? Was bedeutet Solidarität? Wie verändert der Krieg die Agenda zur Klimakrise? Warum sind Flüchtlinge erst neuerdings „Schutzsuchende“? Was steht eigentlich hinter der Argumentation, in der Ukraine werden „europäische Werte“ verteidigt und darum gebe es eine moralische Verpflichtung zur Unterstützung auch mit Waffenlieferungen?
Auf: www.stadtkulturmagazin.de
stadtkultur magazin Nr. 59: #StandWithUkrainians
Auf den Schock des Angriffskriegs auf die Ukraine hat die Hamburger Stadtteilkultur schnell reagiert: Soli-Konzerte, Sammelstellen für Spenden oder Treffpunkte für Geflüchtete in Hamburgs Stadtteilen und vieles mehr wurden initiiert. Das stadtkultur magazin stellt die Solidaritäts- und Hilfs-Aktivitäten der Stadtteilkultur für Menschen, die von Putins Angriffskrieg betroffen sind, vorab in den Fachinfos für Kultur-Akteur*innen vor. Die gedruckte Ausgabe des Heftes erscheint Ende Juni 2022.