Kulturelle Räume haben die Fähigkeit, Krisen und Herausforderungen auf vielfacher Art zu begegnen. Die Stadtteilkultur birgt mit ihrer engen Anbindung an lokale Räume ein besonderes Potenzial – und das wird Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Julius Heinicke in seiner Keynote auf dem Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur 2022 beschreiben.
Im November findet die Tagung des Ratschlags „SUPERKRAFT erschöpft? – Stadtteilkultur und die Krisen“ von STADTKULTUR HAMBURG statt: Mit Keynotes, Talks, Austausch sowie einem dreitägigen Online-Workshop-Programm rund um Methodenkenntnisse und Handwerkszeug zur Krisenbewältigung. Welches Potenzial und welche Bedeutung in Krisenzeiten in der Stadtteilkultur steckt, wird der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Julius Heinicke in seiner Keynote am 17. November 2022 um 13.45 Uhr mit dem Publikum teilen.
Keynote: Wie stark Kultur den Krisen begegnet
Die Künste haben oftmals seismographische Fähigkeiten, indem sie früh auf Krisenstimmungen hinweisen. Doch eigenen sich kulturelle Räume ebenso, den Krisen und deren Herausforderungen auf vielfacher Art zu begegnen. Sie können Utopien entwerfen, in ihren Formaten Schmerz, Verlust und dem Tod begegnen, Resilienzen fördern und Allianzen knüpfen. In ihrer engen Anbindung an lokale Räume bergen Stadtteilkulturen hierfür ein besonderes Potenzial.
Prof. Dr. Julius Heinicke ist Kulturwissenschaftler, Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls „Cultural Policy for the Arts in Development“ und Leitung des Instituts für Kulturpolitik an der Universität Hildesheim.
Der Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur
Der Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur 2022 findet am 17. November vor Ort im Bürgerhaus Wilhelmsburg und vom 22. bis 24. November via Zoom statt. Eine Anmeldung für den 17. November 2022 ist leider nicht mehr möglich, die ausführliche Dokumentation des Ratschlags ist aber in der kommenden Ausgabe des stadtkultur magazins nachzulesen.