Der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern macht auf den bestehenden Gender-Pay-Gap aufmerksam und wird in zahlreichen Ländern an unterschiedlichen Tagen begangen. Der Aktionstag markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern.
Der Equal Pay Day liegt 2024 auf dem 6. März, 2023 lag er auf dem 7. März. Aber nicht etwa, weil sich beim Gender Pay Gap etwas gebessert hätte, sondern weil 2024 ein Schaltjahr ist. Frauen haben im Jahr 2023 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 % weniger Lohn erhalten als Männer. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten Frauen mit durchschnittlich 20,84 Euro einen um 4,46 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (25,30 Euro). Der bereinigte Gender Pay Gap lag bei 6 %. Das bedeutet: Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien wie Männer verdienten im Schnitt 6 % weniger pro Stunde als Männer.
Ziel des Equal Pay Day in Deutschland ist es, über den Gender-Pay-Gap und seine Ursachen aufzuklären, die vielfältigen Ursachen von Entgeltunterschieden anzugehen, Aktionspartner zu mobilisieren, um damit langfristig die geschlechtsspezifische Entgeltungleichheit abzubauen. Weil es darum geht, sämtliche Ursachen und Folgen des Verdienstunterschiedes aufzuzeigen, bezieht sich der Aktionstag auf den unbereinigten Gender-Pay-Gap des Statistischen Bundesamts.
Quelle: Wikipedia und www.equalpayday.de