„Wenn Du Frieden willst, rüste zum Krieg.“ Dieser Platon zugeschriebene Leitspruch hat es mittlerweile bis in die offizielle Verteidigungspolitik Deutschlands gebracht. Während Politik und Medien die Kriegstüchtigkeit befördern, bleibt es im Kulturbereich verhältnismäßig still.
Ukraine-Krieg und Gaza-Konflikt werden zwar zur Kenntnis genommen, einen direkten Niederschlag in kulturellem Massenprotest oder wiedererstarkender Friedenbewegung lässt sich indes nicht vermelden. Vor diesem Hintergrund wollen die elf Beiträge im Schwerpunkt ein Zeichen setzen: Kunst und Kultur im Krieg ist ebenso vielschichtig wie die Bedrohungslage mittlerweile auch in Deutschland real. Kulturpolitik kann nicht die Zerstörung der identitätsstiftenden kulturellen Infrastruktur verhindern, aber sie kann den Schutz der Freiheit der Kunst und Künstler*innen einfordern, die gerade in Kriegszeiten neuen Sinn stiften.
Das Heft kostet 8,50 Euro und ist über die Kulturpolitische Gesellschaft zu beziehen.
Auf: www.kupoge.de