„Ich kann nicht vergessen und Vergeben“ – Erinnern an Lucille Eichengreen am 13. September 2024 im Sasel-Haus

Vor 80 Jahren wurde am 13. September 1944 das KZ-Außenlager Sasel am Feldblumenweg eingerichtet. 500 Frauen mussten hier für den Bau von Behelfsunterkünften Zwangsarbeit leisten. Eine von ihnen war Lucille Eichengreen. Das Sasel-Haus erinnert an sie mit einer Veranstaltung.

Lucille Eichengreen, Bilder: Sasel-Haus

Lucille Eichengreen hatte das Buch Titel „Von Asche zum Leben“ geschrieben, in dem sie u.a. auch über ihre Zeit im KZ Sasel berichtete. Die Bezirksversammlung Wandsbek ehrt sie mit einer Stele des Wandsbeker Erinnerungsweges. Diese wird am 13. September 2024 um 17.30 Uhr am Gedenkort Feldblumenweg eingeweiht.

Am gleichen Tag wird ab 19 Uhr im Sasel-Haus an das KZ Sasel erinnert. Schüler*innen des Gymnasiums Oberalster tragen Texte vor. Eine Ausstellung und Lichtbilder führen die Teilnehmenden in die Vergangenheit. Die Autor*innen Ursula Wamser und Wilfried Weinke berichten von ihren Begegnungen mit Lucille Eichengreen. Durch den Abend führt Stefan Romey. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuz (2018) für sein Engagement für die Rechte der Verfolgten des NS-Regimes und um seine Verdienste als Leiter einer Sonderschule in Hamburg.

Erinnerungskultur vor Ort in den Stadtteilen

Die Hamburger Stadtteilkultur stärkt mit ihren Geschichtswerkstätten und der historischen Auseinandersetzung vor Ort das Geschichtsbewusstsein in den Stadtteilen und arbeitet an einer neuen Erinnerungskultur. Sie fördert dadurch auch die Identifikation der Bewohner*innen mit dem eigenen Stadtteil und beteiligt sie aktiv an der Weiterentwicklung ihres Quartiers.

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