Politik & Kultur 06/2020: Vom Grenzstreifen zum Kulturerbe
Der Schwerpunkt von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, widmet sich im Juni dem Thema „Vom Grenzstreifen zum Kulturerbe: Das Grüne Band“.
STADTKULTUR HAMBURG veröffentlicht Neuigkeiten aus Hamburg und von der Bundesebene in den Bereichen „Kultur“ und „Kulturelle Bildung“ für die Hamburger Stadtteilkultur.
Der Schwerpunkt von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, widmet sich im Juni dem Thema „Vom Grenzstreifen zum Kulturerbe: Das Grüne Band“.
Das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes und der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Bundeskulturverbände, legen die Ergebnisse einer gemeinsamen Befragung von 127 Bundesverbänden der Kultur- und Kreativwirtschaft zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Branche vor.
Der Senat hat mit der neuen Rechtsverordnung auch weitere Öffnungen im Kulturbereich beschlossen: Die Hamburger Kinos und Stadtteilkulturzentren können unter Auflagen wieder für Besucher*innen öffnen. Bedingung ist, dass geeignete Hygienekonzepte umgesetzt werden und das Abstandsgebot eingehalten wird, um den Gesundheitsschutz der Besucher*innen genauso wie der Mitarbeiter*innen bestmöglich zu gewährleisten.
Am 19. März 2020 hatten Finanz-, Wirtschafts- und Kultursenator gemeinsam erste Eckpunkte des Hamburger Corona Schutzschirms vorgestellt – mit einer umfassenden Soforthilfe und erweiterten Kreditprogrammen der Förderbank IFB als Hauptbestandteil. Zwei Monate später haben die drei Senatoren heute eine positive Zwischenbilanz gezogen.
Als Reaktion auf die Corona-Pandemie führen die meisten Kultureinrichtungen aktuell wichtige, aber situative Maßnahmen durch. Ein solches Krisenmanagement ist aber immer reaktiv und selten wirklich wirksam.
Sicherlich stellt die Corona-Pandemie den Kulturbereich vor existentielle Herausforderungen. Gleichzeitig liefert die dadurch hervorgerufene Krise einen Grund innezuhalten, den eigenen Handlungskontext zu reflektieren und Chancen für die Zukunft zu erarbeiten. Diesem Aufbruchsgedanken folgend beginnt die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. einen Diskurs über neue Leitbilder für die Kulturpolitik.
Die Hamburgische Kulturstiftung hat die Gesellschafteranteile der Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH an die Stadt Hamburg übertragen. Die Stadt ist damit nun Alleingesellschafterin Kampnagels.
Die Behörde für Kultur und Medien, die Behörde für Schule und Berufsbildung und neun Hamburger Stiftungen haben den Projektfonds „Kultur & Schule“ für das laufende Jahr mit mehr als einer halben Million Euro ausgestattet, um kulturelle Bildung an den Hamburger Schulen zu stärken.
Der Deutsche Kulturrat begrüßt die von Kulturstaatsminsterin Monika Grütters bekannt gegebene Verlängerung der Förderung des Projektbüros „Frauen in Kultur und Medien“ um weitere drei Jahre. Gerade in der Corona-Krise sei es überaus wichtig, auch an bestehenden kulturpolitischen Zielen, wie der Förderung der Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien, aktiv festzuhalten.
Podcasts boomen wie kaum ein anderes digitales Angebot und lassen sich mit kleinen Budgets umsetzen. Der neue Leitfaden von Kultur Management Network zeigt Kulturschaffenden daher, wie sie die Potenziale für ihre Kultureinrichtung kennen lernen und das Podcasten einfach ausprobieren können.
Als Reaktion auf die Corona-Krise hatte der Fonds Soziokultur Anfang April das Ad-hoc-Programm „Inter-Aktion“ aufgelegt, das insbesondere Einrichtungen der freien Kulturarbeit unterstützen soll. Mit insgesamt rund 800 Anträgen aus dem gesamten Bundesgebiet sind beim Fonds Soziokultur e.V. bis zum Stichtag Anfang Mai überwältigend viele Anträge eingegangen.
NEUSTART – der Name ist Programm. Das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Sofortprogramm fand sehr großen Zuspruch. Nun ist das Volumen des Fonds ausgeschöpft.
In der ersten Welle „S.O.S. I“ vom 14. bis Ende März verbuchte die Clubstiftung 126.000 Euro von 1.534 Spender*innen. Während der zweiten Welle „S.O.S. II“ im Monat April wurde die Kampagne auf ein Crowdfunding umgestellt. Auf dem neuen Unterkonto vom Clubkombinat gingen 48.000 Euro von 1.003 Supporter*innen ein.
Bundeskanzlerin Angela Merkel richtet sich in ihrem Podcast an die Künstler*innen und in Deutschland und sichert ihnen angesichts der Corona-Pandemie die Unterstützung der Bundesregierung zu. Sie sagt: „Ich weiß, was wir alles vermissen und wie viele Bürger*innen darauf warten, endlich wieder live Ihre kulturellen Angebote erleben zu können“.
Kathedralen des Fortschritts und der mächtigen Industrieproduktion werden zu Museen, zu Veranstaltungs- und Kulturorten. Anstelle dampfender Schlote treten rauchende Köpfe. Versinnbildlicht wird Deutschlands historischer Aufstieg zu einer weltweit führenden Industrienation und zugleich auch der Fakt, dass viele Produktionen in Deutschland der Vergangenheit angehört. Wie gehen wir mit diesem vielschichtigen Erbe der Industriekultur um?
Es ist doch erstaunlich, wie schnell sich der Alltag ändern kann. Ausgangsbeschränkungen, Schließungen von Kitas, Schulen, Kirchen und Geschäften. Weitgehende Veränderungen in unserem alltäglichen Leben, in unserer sonst so selbstverständlichen Freiheit.
Ab dem 6. Mai gilt die 5. Fassung der Verordnung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 in der Freien und Hansestadt Hamburg. Für die Stadtteilkulturzentren, die Bürgerhäuser und die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit gilt in der neuen Fassung der 31. Mai 2020 als neuer Ablauftermin der Verordnung.
Nachdem sich Bund und Länder am 30. April auf weitere Lockerungen der Corona-bedingten Schließungen und Anpassungen der Regelungen in den Ländern geeinigt haben, hat der Senat heute die Beschlüsse in einer neuen Rechtsverordnung umgesetzt. Demnach können jetzt Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten wieder schrittweise öffnen und der Tierpark Hagenbeck kann seine Außenbereiche wieder zugänglich machen. Auch
Alle Bereiche der Kultur in Deutschland – von den Künstlerinnen und Künstlern und anderen im Kulturbereich Solo-Selbständigen, über die Kulturinstitutionen und Einrichtungen der kulturellen Bildung, die Kulturvereine bis zu den Unternehmen der Kultur-, der Kreativ- und der Medienwirtschaft – sind von der Corona-Pandemie betroffen. Viele Akteure befinden sich in existentieller Not. Nicht wenigen droht die
Im Rahmen der ersten Förderrunde des Hilfsfonds „Kunst kennt keinen Shutdown“ unterstützt die Hamburgische Kulturstiftung 162 freischaffende Hamburger Künstler*innen mit einer Gesamtsumme von rund 380.000 Euro.